Autos
Ließe sich die Belastung durch den Autoverkehr reduzieren? Wir machen für diese Frage eine überschlägige Berechnung:
Es gibt 50 Millionen Pkw in Deutschland. Jedes Fahrzeug kostet geschätzt pro Jahr 5.000 Euro. Summe = 250 Mrd. € pro Jahr. |
Wir tauschen die 50 Mio. Autos gegen kleinere und sparsamere Autos aus. Annahme: Sie kosten 30 % weniger: 250 minus 75 Mio. €. Summe = 175 Mrd. €. |
Wir reduzieren den Pkw-Bestand von 50 Mio. um 30 % auf 35 Mio. Fahrzeuge. Zahl der Autos minus 30 % (= 30 Mio.): 175 Mrd. € minus 30 % = 175 – 52,5.Summe = 122,5 Mio. € (Also ungefähr wie im Jahr 1992, in dem der Pkw-Bestand 36,5 Mio. betrug.) |
Wir haben die Anzahl der Autos sowie ihre Größe auf die Hälfte reduziert. Ebenso werden damit auch die Ausgaben für den Pkw-Verkehr auf etwa die Hälfte der heutigen Ausgaben reduziert.
Jährliche Kosten für Pkw-Verkehr sinken von 250 Mrd. € auf rund 125 Mrd. €.
Die Pkw-bedingten CO2-Emissionen wären ebenfalls halbiert. Die Autos wären kleiner, leichter und etwas weniger komfortabel, aber trotzdem könnten alle weiter zur Arbeit kommen, einkaufen, Ausflüge machen, halt etwas weniger luxuriös.
Auto-Tuning: Autos, die schon in Serienausstattung übermotorisiert sind, werden durch Tuning noch schneller gemacht. Der Umsatz für Auto-Tuning beträgt 4,6 Mrd. Euro jährlich in Deutschland.
„Mein Oldtimer – ein mehr als 35 Jahre alter Citroen. Der „CV hat alles, was ein Auto benötigt: Vier Türen, vier Plätze, einen Kofferraum und Musik. Und jede Fahrt fühlt sich wie Urlaub an: lustig schaukelnd in den Kurven, lichtdurchflutet (dank des aufgerollten Daches), stressfrei mit maximal 107 Stundenkilometern und einer Beschleunigung, die das Überholen auf Traktoren, Fahrräder und Fußgänger beschränkt.“ Leserbrief in „Die Zeit“, 3.4.2925