Unnütze Dinge belasten die Umwelt

Jeder Konsum stellt eine ökologische Belastung dar. Das gilt gerade für unnütze Dinge. Sie decken keinen Grundbedarf, dienen dem Prestige der Verbraucher und sind schädlich für die Mitmenschen.

Doch warum gibt es überhaupt unnütze Dinge? Ist es die menschliche Natur oder ist es der Kapitalismus, der diese verschwenderische Form des Konsums erzeugt und die ökologische Krise mit verursacht? Es ist der Drang der Konsumenten nach Prestige in Kombination mit dem Verwertungsinteresse im Kapitalismus, der zu einer Flut an Dingen führt, die sowohl unnütz als auch ökologisch schädlich sind.

Ihre Reduktion kann die ökologische Belastung mindern und die gesellschaftliche Wohlfahrt erhöhen. Es ist Aufgabe der Politik, durch geeignete Maßnahmen diese Form des Konsums auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Das Schlaraffenland

Das Schlaraffenland ist ein fiktiver Ort aus diversen Märchen, in dem alles im Überfluss vorhanden ist. Die Wunschvorstellung von einem Land, in dem Milch und Honig fließen und den Bewohnern gebratene Tauben in den Mund fliegen, ist eine Utopie aus dem ausgehenden Mittelalter. Im Bild von Peter Bruegel (1515 bis 1569) sieht man drei Personen, die wie die Speichen eines Rades um eine in der Bildmitte errichtete Achse um den Baum liegen. Heute haben solche Vorstellungen ihre Faszination in einem Land verloren, in dem Milchprodukte und Honiggläser sich in den Regalen der Supermärkte stapeln und die Gefriertruhen mit Schweine- und Geflügelteilen überreichlich gefüllt sind.